AHA!
Valentinstag naht sich wieder
Thomas Landseer
What wanton tricks
sly Cupid plays,
When’eer the rogue’s let loose!
Wie stets auf Unheil sinnend
Thomas Landseer (1795 London 1880). Cupid. Diesmal in Gestalt eines Äffchens. Den Bogen in der Rechten, vollen Köcher und einen einzelnen Pfeil am Boden, Rosen im Haar und Schwanenschwingen auf den Schultern auf Unheil sinnend. Radierung. (1827/28.) Bezeichnet: T Landseer, ansonsten wie unten. 20,4 x 16,3 cm.
Rümann, Das Illustrierte Buch des 19. Jhdts., Leipzig 1930, SS. 99 ff.; Nagler 1; Thieme-Becker XXII, 305. – Auf besonders breitrandigem, schwerem Papier. – Im weißen Rand ganz schwach stockfleckig. – Bezeichnet:
» What wanton tricks sly Cupid plays,
When’eer the rogue’s let loose!
A God he’s turn’d into a swan
And man into a goose! «
Schöner Abdruck auf großem Papier aus der berühmten Monkeyana-Suite, einem der nur wenigen frühen und somit typischen Werke Landseers:
» Daß man Thomas Landseer nur nach solchen Illustrationen beurteilen darf, beweist ein kleines Büchlein mit Holzschnitten, die so gut wie nichts von seinem Geist fühlen lassen « .
Ab 1827 geschaffen, erschienen die einschließlich Titel insgesamt 25 mit Untertexten aus Klassikern versehenen Radierungen lieferungsweise 1828 in drei Ausgaben: Normalausgabe in Quart, Ausgabe auf größerem Papier in groß-4° sowie als Ausgabe mit Zustandsdrucken, gleichfalls in groß-4°. Daneben Exemplare auf aufgewalztem China.
Im übrigen qualifiziert Rümann unter anderem:
» Viel bedeutender war Edwins Bruder Thomas Landseer …
… in den zwanziger Jahren trat er selbständig mit einer Serie von 25 Blatt hervor, die 1828 unter dem Titel ›Monkeyana‹ … erschienen (Abb. 57).
Technisch sind seine Radierungen meisterlich ,
nicht minder bewundernswert ist die geistige Beherrschung des Stoffes. Mit viel Humor und scharfer Beobachtung versetzt er das bürgerliche Leben seiner Zeit ins Affenleben. «
Und der zeitgenössische Nagler – Monogrammisten V, 686 – hält fest:
» … die Sitten, Trachten und Thorheiten der Zeit (hat Landseer) ergötzlich carrikirt « .
Und Stechow resümiert souverän :
» Affen haben Künstler seit jeher fasziniert «
(Pieter Bruegel, Köln 1977, Seite 76).
» Der Affe als das dem Menschen ähnlichste Tier spielt seit der Antike in der Kunstgeschichte eine wichtige Rolle.
kommt er in unterschiedlichstem Zusammenhang vor … (A)uch der übliche religiöse Bezug in der Sinngebung des Affen als
des in seiner Leidenschaft für weltliche Dinge
verstrickten Menschen … «
(Hella Robels, Frans Snyders, München 1989, Seite 43).
Später widmete sich Thomas Landseer vorwiegend der Wiedergabe der Tierdarstellungen des Bruders Sir Edwin.
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Unerläßliches Attribut :
Hymen mit der Hochzeitsfackel
William Hogarth (1697 London 1764). Hymen & Cupid. Auf rosenumrankter Mauer sitzend Hymen mit Kranz von Rosen im Haar und der Hochzeitsfackel als »unerläßliche(m) Attribut« (Meyers Konv.-Lex., 4. Aufl., VIII, 846) sowie Laute, deren Saiten der neben ihm liegende Cupid zupft. Dessen Bogen nebst Köcher vorne rechts am Boden. Rechteckig eingefaßter Kupferstich in Oval von Thomas Cook (ca. 1744 – London 1818). Bezeichnet: Hogarth pinxt. / T. Cook sculp. / Published by Longman, Hurst, Rees, & Orme, Aug. 1st. 1809., ansonsten wie vor. Bildgröße 14,1 x 16,8 cm.
Das als Eintrittskarte für das Maskenspiel Alfred the Great 1748 in Cliveden House – dieses im Hintergrund – vor Prinz und Prinzessin von Wales gelegentlich des Geburtstages der letzteren geschaffene Sujet diente später als Subskriptionsbeleg für H.s Sigismunda.
Cook »machte sich auch einen Namen als Hogarth-Stecher, dessen vollständiges Werk er … nachgestochen hat« (Thieme-Becker) und dessen Ursprungsformat er im Gegensatz zu allen späteren Hogarth-Ausgaben in seiner ersten, früheren Ausgabe beibehielt. Für einige von Hogarth nicht selbst veröffentlichte Blätter wurde Cook zu deren Erststecher, wie er denn auch den Beifall eines zeitgenössischen Kenners wie Maximilian Speck von Sternburg fand. Hier indes vorliegend aus Cooks volkstümlicher späterer, kleinerer Hogarth-Ausgabe von 1806-09. – Innerhalb des breiten weißen Plattenrandes geschnitten, dessen Außenkanten zweiseits schwach braunfleckig sind.
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Anthonis van Dyck (Antwerpen 1599 – London 1641). Amor. Stehend nach links, doch ohne Pfeil und Bogen. Stahlstich von Albert Henry Payne (London 1812 – Leipzig 1902). Ca. 1845. Bezeichnet: Czernin-Galerie zu Wien. / Anton van Dyck pinxt. / A. H. Payne sc., ansonsten wie vor. 17,1 x 11,7 cm.
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Anton Raphael Mengs (Aussig 1728 – Rom 1779). Amor. Eine Pfeilspitze schärfend. Stahlstich von Hall. 3. V. d. 19. Jhdts. Bezeichnet: Raphael Mengs pinxt. / Hall sc. / Published for the Proprietors by A. H. Payne, Dresden & Leipzig., ansonsten in engl.-dt. wie vor. 18,5 x 13,3 cm.
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Paolo Caliari, gen. Veronese (Verona 1528 – Venedig 1588). Venus und Amor. Die Brust halb unbedeckt, den sich an sie lehnenden kleinen Amor umfassend. Stahlstich von Albert Henry Payne (London 1812 – Leipzig 1902). Ca. 1845. Bezeichnet: Belvedere. / Paolo Veronese pinxt., A. H. Payne sc. / Verlag v. A. H. Payne, Leipzig., ansonsten wie vor. 16,4 x 11,8 cm.
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Annibale Carracci (Bologna ca. 1560 – Rom 1609). Venus und Adonis. Sie in göttlicher Nacktheit an einem Teich lagernd, Amor mit Pfeil in den Armen haltend, er, mit dem Bogen in der Hand und begleitet von zwei Jagdhunden, um das Gebüsch herumkommend. Stahlstich von William French (ca. 1815 – East Grinstead 1898). 3. V. d. 19. Jhdts. Bezeichnet: Belvedere. / Annibale Carraci pinxt. / W. French sc., ansonsten wie vor. 14 x 15 cm.
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