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Johann Elias Ridinger (Ulm 1698 – Augsburg 1767). Das Alter ohne Verstand wird durch Kindisches bezeugen verächtlich. Der ob seines großen Bartes von den Tieren zum Abgeordneten gewählte Ziegenbock benimmt sich darob so geckig, daß er „theils Gelächter, theils Unwillen erregt. Dies stellt der Künstler trefflich dar. Der Dachs wälzt sich vor Lachen, der Hirsch, das Pferd, der Fuchs lachen höhnisch, der Tiger, die gestreifte Hyäne und der Luchs bemerken ernst die Thorheit ihrer Wahl und nehmen sie zurück. Der Affe aber weist mit den Fingern nach ihm“ (Th.). Radierung mit Kupferstich. (1744.) Bezeichnet: J. El. Ridinger inv. et fec. et exc., ansonsten dt.-latein.-frz. wie vor. 33,3 x 24,7 cm.
Thienemann + Schwarz 773; Ridinger-Katalog Darmstadt IV.8 m. Abb.; Metzner-Raabe, Illustr. Fabelbuch, 1998, Bd. II (Bodemann), 123.I. – Blatt 9 der geistig wie optisch überaus reizvollen „Lehrreiche(n) Fabeln aus dem Reiche der Thiere zur Verbesserung der Sitten und zumal zum Unterrichte der Jugend“.
Lilien-Wz. – Einst auf blau-grauem Bütten des frühen 18. Jhdts. mit Wz. SICKTE (der von Veltheim’schen Papiermühle dortselbst) nebst dem Springenden Pferd Heawood 2790 (Germany 18th Cent. Esp. in Doppelmayr, Sonnen-Uhren, Nbg. 1719) aufmontiert worden, auf dem es jetzt lose aufliegt. – Bei breitem weißen Plattenrand dreiseits auf dessen Kante geschnitten. – Herrlicher früher Druck.
Angebots-Nr. 12.507 | Preis auf Anfrage
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Die Fabel gehört dem Künstler, wie dem Dichter,
und einer hat dem andern ein Licht angezündet