ridinger handlung niemeyer
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Johann Elias Ridinger, Die Unschuld wird oft durch der Bösen Haß gerettetJohann Elias Ridinger, Die durch erdichteten Vorwand unterdrückte Unschuld

Johann Elias Ridinger (Ulm 1698 – Augsburg 1767). Fabul 17-20. Gruppe der vier Ergänzungsblätter (alles). Radierungen mit Kupferstich von Martin Elias Ridinger (1731 Augsburg 1780). Nach 1767. Bezeichnet: J. E(l). Ridinger. inv(./:) et del. / M. El. Ridinger. sc. et exc(:/.) A. V., ansonsten wie unten in Dt.-Lat.-Frz. 33,6 x 24,7 cm.

Thienemann + Schwarz 781-784; Metzner-Raabe, Illustr. Fabelbuch, 1998, Bd. II (Bodemann), 123.I. – Blätter 17-20 der Fabeln. – 3 Blatt mit figürl. bzw. typogr. Wz. – Mit schönem weißen Platten- und Papierrand. Im linken alte Heftspuren. – Namentlich 18-20 in herrlichen bis ganz herrlichen Abdrucken.

Die Unschuld wird oft durch der Bösen Haß gerettet – Die aus Liebe zur Pracht ergriffene Dienstbarkeit soll man gedultig leiden – Thörichte Einbildung auf fremde Schönheiten verdient vernünftiger Leute Verachtung – Die durch erdichteten Vorwand unterdrückte Unschuld.

Die außerordentlich seltenen vier Ergänzungsblätter der geistig wie optisch überaus reizvollen 20blättrigen „Lehrreiche(n) Fabeln aus dem Reiche der Thiere zur Verbesserung der Sitten und zumal zum Unterrichte der Jugend“, von denen Johann Elias selbst gleichwohl nur die ersten sechzehn veröffentlichte. Entsprechend denn auch der 1889er Katalog der Slg. Coppenrath zu 20blätt. Exemplar: „Schöne Hauptfolge … Selten“. Und Helbing 1900 in seiner 1554blätt. Ridinger-Offerte (Katalog XXXIV): „Die letzten (4) Nummern sind höchst selten“. Und während er neben einem Komplett-Exemplar die ersten sechzehn bis auf 12 + 13 mehrfach apart besaß, so von den letzten vier nur 17 + 19 jeweils einmal zusätzlich. Am Markt denn auch bis heute meist nur die 16blätterige Grundfolge.

Ridinger’s generelles Fabelbild ein höchst gewichtiger Meilenstein innerhalb des „rund 900 Ausgaben (ausmachenden) Grundcorpus illustrierter Fabelbücher“ (Metzner-Raabe) bis hin zu Chagall’s 200 Jahre späterem Lafontaine-Folio mit seinen 100 Radierungen als geradezu einem Schlaglicht für die Unsterblichkeit der Fabel-Illustration.

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