Johann Elias Ridinger (Ulm 1698 – Augsburg 1767). Kræhen Ælstern und Raben Hütte! „Da steht sie vor uns als ein Erdhügel mit Schiesslöchern, aus denen eben geschossen wird. Oben auf einer Krakel sitzt der von vielen Vögeln angegriffene und geängstigte Uhu, unten liegen und flattern getödtete und verwundete Vögel“ (Th.). Der Hügel umgeben von nicht allein kahlen, sondern toten Bäumen als Vanitates, im Hintergrund der lichten Winterlandschaft größeres Kirchdorf. Links im Hügel der mit Bohlen und Tür gesicherte Zugang zur Hütte, vorne Pferdeschädel und anderes Luder. Radierung mit Kupferstich. (1750.) Bezeichnet: Joh. El. Ridinger inv. del. sculps. et excud. Aug. Vind., ansonsten wie vor. 25,1 × 36,3 cm (9⅞ × 14¼ in).
Thienemann + Schwarz 98; Ridinger-Kat. Darmstadt, 1999, III.20 m. Abb.; Rid.-Kat. Kielce, 1997, 42; Deutsches Leben der Vergangenheit, Eugen Diederichs, Jena 1908, Abb. 1488. – Blatt 30 der instruktiven 30blätt. Fangarten-Suite („A rare set, of importance to those who are interested in the various methods of trapping wild animals“, Schwerdt 1928, und „Seltenste aller Jagdfolgen Ridingers“ [Halle, München 1928, LXVIII/323]), als Ganzes fehlend selbst der Helbing’schen Mammutofferte Arbeiten von J. E. und M. E. Ridinger (Katalog XXXIV [1900], 1554 Positionen). – Mit 6zeil. Untertext.
Auf Linienpapier mit großem Lilien-Wz. – Kleiner Rostfleck in der linken Oberecke. Links zwei winzige Einrisse im umlaufend 1,5 cm breiten weißen Papierrand säurefrei hinterlegt. – Außerordentlich lebhaftes Sujet.
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