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Habicht, Adler und Geier

Königsgeier und Adler

Uhu, Eulen, Kauze

Eulen
Johann Elias Ridinger (Ulm 1698 – Augsburg 1767). (Tag-)Raubvögel und Eulen. Jeweils in meist felsiger Umgebung und mit Nummernschlüssel erschlossen. Folge von vier Blatt. Radierungen mit Kupferstich, davon 3 von Martin Elias Ridinger (1731 Augsburg 1780). 1763. Bezeichnet wie nachfolgend. 33-33,6 × 24,7-24,8 cm (13-13¼ × 9¾ in).
Thienemann + Schwarz (Bd. I, Abb. v. Bl. III) 755-758; Niemeyer, Ridinger Erlebnisse 1698-2020, 2021, S. 133; Weigel 44 A (von A-C). – Nicht in den Ridinger-Katalogen Darmstadt, 1999, und Kielce, 1997. Fehlend auch in Slgn. Coppenrath (1889/90) + Schoeller (1921). Und bei Marktleerfeger Georg Hamminger 1895 nur ein einziges Exemplar („Sehr schöne Abdrücke mit breitem Rand“) sowie von zwei der Tafeln jeweils zwei Einzelblätter, davon eines aufgezogen und ohne Rand. Helbing hingegen versammelte für Kat. XXXIV, Arbeiten von J. E. und M. E. Ridinger, 1900, zwei Exemplare der Folge, davon eines in späteren Abdrucken, sowie mehrere Einzelblätter, teils Neudrucke oder beschnitten oder anderweitig beschädigt.
Hier denn auf festem Linienpapier, tlw. mit typograph. Wz., in ganz einheitlich herrlich leuchtenden Druckqualitäten auf dreiseits unbeschnittenen Halbbogen und solchermaßen oben + unten 9,5-11 cm, an den Seiten 5,5-6,3 cm breitrandig. – Im Oberrand die beiden Löchlein der ursprünglichen Heftung, in den Schöpfrändern meist säurefrei hinterlegte kleine Einrisse, der untere Schöpfrand von Bl. 3 zudem etwas zeitspurig. Bl. 4 unten rechts mit schwachem, im weißen Plattenrand kaum merklichem Wasserrand.
I.
1. Der große Habicht. 2. Zweÿ kleinere Adler arten. 3. Der braun fahle Aas Geÿer. 4. Kræhe. 5. Aelster. J. El. Ridinger inv. et. del. A. V. / El. Martin Ridinger sculpsit.
„ No. 1 … mit ausgebreiteten Flügeln, scheint ein junger Vogel vom Taubenhabicht (falco palumbarius Linn.) zu sein“ (Th.). 2. + 3. sind „nicht zu bestimmen“, 4. + 5. „sind beide Elstern (corvus pica Linn.)“.
II.
1. Orientalischer Adler oder Geÿer König. 2. Europæischer großer Adler. J. El. Ridinger ad viv. del. et excud. Aug. Vind. / M. El. Ridinger sculps. 1763. A. V.
„ Wir sehen hier den Königs-Geier (Vultur Papa Linn.) in sehr erregter Stellung. 2. … ist nicht zu bestimmen “ (Th.).
III.
1. Der große Uhu, Schuffut oder Horn Eule. 2. Mittlere art der Horn Eule. 3. Schleÿer Eule. 4. Kautze von der grösten art. 5. Kleinere Kautze. 6. Das kleinste Kæutzlein Schoffittichen genant. J. El. Ridinger inv. et fecit. / J. El. Ridinger sculps. A. V. (Th.: soll wohl heissen: Martin Elias).
„ 1. … ist strix Bubo Linn. Daneben eine unbezeichnete Eule, ohne Federohren. Ob junger Uhu? 2. … Wir haben allerdings eine mittlere Ohreule (strix otus Linn.), aber dazu ist sie viel zu gross. Es ist wohl auch die grosse Ohreule, Männchen. 3. … nicht übel gerathen (strix flammea Linn.), die man auch Thurm- oder Kircheule nennt. 4. … Dieser Name scheint unsern Waldkautz (strix aluco Linn.) zu bezeichnen, dieser aber ist in der Natur grösser, in der Abbildung bedeutend kleiner als der Schleierkautz. 5. … Käutze nennen wir die glattköpfigen Eulen, diese aber zeigt deutlich Federohren und könnte also die kleinste Ohreule (strix scops. Linn.) vorstellen. 6. … Soll vielleicht die seltene Sperlingseule (strix acadica) sein “ (Th.).
IV.
1. Die große Ohr Eule. 2. Die graue Eule. 3. Brand Eule. 4. Stock Eulen. El. M. Ridinger sculps. / J. E. R. inv. et excud. A. V.
„ In einer Felsengrotte sitzen sieben Eulen, angeblich vier Arten angehörig … 2. … wahrscheinlich Schleiereule … 3. … so nennt man die braune Spielart vom Waldkautz. 4. … zwei Stück, davon die eine deutliche Federohren zeigt. Dies könnte also die erste richtige Vorstellung von der kurzöhrigen Ohreule (strix brachyotos) sein: Dann merkwürdig “ (Th.).
In der 1824/25er Neuausgabe bei Engelbrecht-Herzberg wurden hiesige vier Blätter um die aus den Wundersamsten Hirschen und anderen Thieren herausgelösten, im Format etwas größeren und allein von Johann Elias gearbeiteten Raub Vögel bey Tage (Th. 273) + Ißländischer weißer mit Schwarzen Federen gesprengter Falcke (Th. 284) erweitert offeriert. Hier indes, es sei wiederholt, die vierblättrige Folge wie von Ridinger geschaffen in zeitgenössischen Abdrucken auf jeweils vollem Halbbogen mit dreiseitigem Schöpfrand
von ganz einheitlich gleichmäßiger Schönheit
und solchermaßen ein feiner Beleg
für das nur schmale ornithologische Werk Ridingers .
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