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Ein Auerochse
Auerochse im Zorn
Pendants Ridinger’scher „Auer-Ochsen“
Johann Elias Ridinger (Ulm 1698 – Augsburg 1767). Ein Auer Ochse (recte der europ. Wisent/Büffel, Bison europaens Ow.). In einer Suhle im Walde liegend. Druckplatte im Gegensinn. (1738.) Bezeichnet: J. E. Ridinger del. fec. et exc. Aug. Vind., ansonsten wie vor. 19,1 × 15,6 cm (7½ × 6⅛ in). – Abbildung oben links.
Die optisch hervorragend erhaltene, hier nahtlos direkt bis in den Ridinger-Nachlaß selbst recherchierte originale Druckplatte zu Blatt 36 (Radierung mit Kupferstich, Thienemann + Schwarz 426) der instruktiven Suite Entwurf einiger Thiere, Wie solche Nach ihren unterschiedenen Arten, Actionen und Leidenschaften, nach dem Leben gezeichnet („Diese Tafeln sind sehr gesucht und oft copirt“, Th. 1856).
Mit der thematischen Bezeichnung der dargestellten Wisente als Auer-Ochsen folgte Ridinger im übrigen allgemeinem irrigen Usus, denn der tatsächliche Auer, der Urus oder Ur des Nibelungenliedes, nach Cäsar nahezu von Elefantengröße, war längst ausgestorben, wie u. a. auch von Thienemann lapidarisch vermerkt.
„ Seit dem 17. Jahrh. wurde (der Wisent) mit dem Auerochsen verwechselt, welcher vielfach neben ihm vorkam, aber früher ausstarb “
(Meyers Konv.-Lex., 4. Aufl., XVI, 693 und entsprechend schon II, 48).
Die Jagd auf den einen wie den anderen galt von Römerzeiten an als besonders ruhmvoll und noch „1860 stellte der Kaiser von Rußland eine Jagd (auf den seinerseits längst zur Rarität gewordenen Wisent) an, auf welcher 15 Tiere erlegt wurden“.
Mit der für die Engelbrecht-Herzberg’sche Neuausgabe von ca. 1824/25 in „88“ geänderten Numerierung entsprechend Thienemann’s Klammerzusatz. – Mittels feinen Lackauftrags vor Umwelteinflüssen geschützt, ist die Kupferdruckplatte im Rahmen ihres altersmäßigen Gebrauchs generell noch druckfähig. Angeboten und verkauft wird sie gleichwohl als Kunstwerk und Sammlungsstück, also unbeschadet ihrer schlußendlichen Druckqualität. – Eine rückseits in der Mitte des linken Randes bemerkbare alte Lötstelle von 2 x 4 cm bildseits nur in einer leichten Wulstung und einer einen knappen cm noch ins Bild reichenden feinen Rißnaht sichtbar. – Samt Vorrichtung für zeitlos-elegante rahmenlose Hängung.
Angebots-Nr. 16.246 | Preis auf Anfrage
Johann Elias Ridinger (Ulm 1698 – Augsburg 1767). Auer Ochse im Zorn (recte der europ. Wisent/Büffel, Bison europaens Ow.). Vor einer Steinmauer, die Erde aufbohrend. Druckplatte im Gegensinn. (1738.) Bezeichnet: J. E. R. fec., ansonsten wie vor. 19,2 × 15,6 cm (7½ × 6⅛ in). – Abbildung oben rechts.
Die optisch hervorragend erhaltene, nahtlos direkt bis in den Ridinger-Nachlaß selbst recherchierte originale Druckplatte zu Blatt 37 (Radierung mit Kupferstich, Thienemann + Schwarz 427; Ridinger-Katalog Darmstadt, 1999, III.4 mit Abb.) der instruktiven Suite Entwurf einiger Thiere, Wie solche Nach ihren unterschiedenen Arten, Actionen und Leidenschaften, nach dem Leben gezeichnet („Diese Tafeln sind sehr gesucht und oft copirt“, Th. 1856). – Die Szenerie selbst von Ridinger separat wie folgt kommentiert:
„ So er etwas (sic!) Nachstellungen mercket und erzürnet würd / fähret er in vollem Zorn heraus / stösset zur Erden was ihm im Wege ist / da er mit dem Gehörne so lange nieder drücket / bis er seinen Feind erleget / er ist in solcher Stellung sub N. 37 zu sehen. “
Mit der für die Engelbrecht-Herzberg’sche Neuausgabe von ca. 1824/25 in „90“ geänderten Numerierung entsprechend Thienemann’s Klammerzusatz. – Mittels feinen Lackauftrags vor Umwelteinflüssen geschützt, ist die Kupferdruckplatte im Rahmen ihres altersmäßigen Gebrauchs generell noch druckfähig. Angeboten und verkauft wird sie gleichwohl als Kunstwerk und Sammlungsstück, also unbeschadet ihrer schlußendlichen Druckqualität. – Samt Vorrichtung für zeitlos-elegante rahmenlose Hängung.
Angebots-Nr. 16.247 | Preis auf Anfrage