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Johann Elias Ridinger. Vorstellung und Beschreibung derer Schul und Campagne Pferden In was vor gelegenheiten solche können gebraucht werden. – Anmerkungen von dem Carousel. / Representation et Description de toutes les leçons de Chevaux de Manege et de la Campagne … 2 Teile in 1 Band. Augsburg, Selbstverlag, 1760(-61). Klein-Folio (30 × 21,5 cm [11¾ × 8½ in]). Gestochener Titel, 35, 1 SS.; 8 SS. Mit großer Titelvignette Ad Pugnam Ludumque paratus. / Zu Kampf + Spiel gerecht, mehreren Holzschnitt-Vignetten + -Bordüren sowie
62 Kupfertafeln
(ca. 19-20 × 14-16 cm [7½-7⅞ × 5½-6¼ in] bzw., Carousel-Plan, 27,7 × 15,7 [10⅞ × 6⅛ in]). Bordeauxroter Rindldr.-Bd. mit 4 Zier-Bünden, 2 goldgepr. schwarzen Rückenschildern Johann Elias Ridinger als, analog zum Vorderdeckel, Signatur-Stempel + ›Th. 646-707, 1301‹, überlaufender Deckel-Goldfilete, Ridinger’schem Hauptfarben-Schweißfuchs Th. 937 in kleiner Goldprägung auf dem Rückdeckel, farbig marmor. Spiegel/Vorsatz und auf Spiegel-Unterkanten + Rückdeckel red series bzw. ridinger handlung niemeyer bzw. JayAitchDesign in Goldprägung. Zeitgenöss. nachgedunkelter Rotschnitt. Eingefügt in adäquaten Schuber, d. h., 3seits + Einschubkanten bordeauxrot Rindldr., Innenbezug farbkonform Papier, die Deckelbezüge marmoriert à la Spiegel/Vorsatz.
Literatur-Belege
Thienemann, Leben und Wirken des unvergleichlichen Thiermalers und Kupferstechers Joh. El. Ridinger. Lpz. 1856. + Schwarz, Katalog einer Ridinger-Sammlung (Rudolf Ritter von Gutmann’s). Wien 1910. Jeweils Nrn. 646-707 + 1301 nebst Schwarz I, Taf. XXI. / Ebert, Bibliograph. Lex. Bd. II. Lpz. 1830. Nr. 19123a/b. / Nagler, Künstler-Lex. Bd. XIII. Mchn. 1843. Rid.-Nrn. 51 f. / Allgem. Dt. Biographie, Bd. XXVIII. Bln. 1889. S. 507. / Schwerdt, Hunting Hawking Shooting ills. in a catalogue of books, manuscripts, prints and drawings. London 1928, Bd. III, S. 142. / Ridinger / Slg. Faber-Castell. Autographes Bestands-Verzeichnis Alexander’s Graf von Faber-Castell, seit 1922 wieder zu Castell-Rüdenhausen (1866-1928) auf unnum. Seite Buch VIII Th. 646-707 nach zuvor noch hs. numer. SS. 2 + 5 (Formular-Paginierung 337 + 355) fehlen 646-692 + dito, 693-707 bzw. als fehlend übergehend 1301 (Slgs.-Auflösung 1958). / J. H. Niemeyer, Ridinger Erlebnisse 1698-2020. Norderstedt 2021 (ISBN 978-3-7534-3535-0). S. 130 nebst Abbildungen.
Beleghafte Markt-Exemplare
Weigel Abt. XXVIII (1857), 36 A (Alte Abdrücke) + 37 A (Erste Abdrücke mit dem Plane des Caroussel), jeweils von A-B (Neue Abdrücke … ohne den Plan). / Schlesische Rid.-Slg. bei Boerner XXXIX, 1906-1908 ( nur drei Torsi, davon zwei in lediglich neuen Abdrücken, 1885 ! ). / Slg. Coppenrath (1889) 1561 (ohne die Caroussel-Suite) + 1562 (ohne Titel, Text + Plankupfer) bzw. (1890) 2000 (ohne Titel + Caroussel-Suite, mängelbehaftet). / Slg. Reich auf Biehla bei Boerner LV, 145 ( … dieses geschätzten Werkes. Selten. 1894 ! ). / Arbeiten von J. E. und M. E. Ridinger (Helbing XXXIV, 1900), 1252.
Ridinger’s bewunderungswürdige , umfangreichste Schule
in ihrer ersten Ausgabe in absolut vollständiger Verfassung
bis hin zum 16. Kupfer des Caroussels, dem Plan, dessen Fehlen für Weigel (1857) Merkmal neuerer Ausgabe. Entsprechend Thienemann (1856):
» Die Hinweglassung dieser Tafel (welche eine schematische Darstellung der sämmtlichen Caroussel-Kunststücke in Linien, kleinen Figuren, Buchstaben etc. enthält) … ist sehr störend, da man ohne sie die beigefügte Erklärung ja gar nicht versteht. «
Er fand sie »In einem ganz alten, sehr schön erhaltenen Exemplar … aus England«, dem auch die SS. 1-4 des Carrousels beigebunden waren, die dem ihm zunächst vorgelegenen Exemplar, s. S. 136, gleichfalls ebenso fehlten, wie die ihm ebenfalls erst mittels besagten englischen Exemplars bekanntgewordenen SS. 17-35 der Reitschule selbst (s. S. 295), nämlich dem »Schreiben eines sehr wohlerfahrnen Bereuters …«
Das alles in anstehendem Exemplar einschränkungslos enthalten. Mit Ausnahme des nur von Schwarz erwähnten »3zeilige(n) französische(n) Avis (a)uf der nicht paginierten [und ansonsten auch bei ihm freien] S. 36« des Textvorspanns zum Hauptteil. – Titel + Texte durchgängig in dt.-franz. Paralleltext.
Die vielfach in schöner Umgebungsstaffage angesiedelten Kupfer von 1-46 + unter Beiseitelassung des Plankupfers von 1-15 numeriert, davon das jeweils erste der beiden Teile voll bezeichnet mit Joh. El. Ridinger inv. del. sc. et excud. A. V., die übrigen mit dem Monogramm J. E. R.
Hiesiges Exemplar von zusätzlichem Interesse als Tom. III dieser englischen Ridinger’s Works mit dessen Fürstenlust – Th. 13-48 – Exemplarspecifica aufweist, die jene Sammlung als Subskribentin der meist lieferungsweise erschienenen Suiten ausweist. Solchermaßen denn auch die lose gewordenen Deckel auch dieses Bandes IX als Provenienz-Beleg hier beiliegen.
Der Druck dieses Bandes IX gleich gedachtem IIIer auf für den Text starkem, für die Kupfer etwas leichterem WANGEN-Bütten der von Ridinger für die Schwarz-Weiß-Drucke zeitlebens immer wieder bedachten Allgäuer Mühle in Niederwangen an der Argen, sprich, der traditionstiefen Lottenmühle als Wangens einziger. Mit auch hier deren formatbedingt indes nur vereinzelt unangeschnitten gebliebenen, ggf. auch ganz fehlenden Wasserzeichen. Neben dem regelüblichen typographischen WANGEN als herausragend zusätzlich zumindest complett einmal deren ca. 12 × 7,5 cm (4¾ × 3 in) messende, von der Stadt privilegierte Stadtwappen-Marke, eingebettet in weiterem.
Einband/Schuber brandfrisch, der Text von nahezu tadelloser Frische. Die Kupfer oben ca. 4-4,5 (1⅝-1¾), unten ca. 5 (2) und an den Seiten innen ca. 2-2,5 (¾-1) und außen ca. 3,5 cm (1⅜ in) breitrandig. – Der gestochene Titel leicht gebräunt und auch sonst etwas stockstippig und altersscheinig. Die Kupfer namentlich des 1. Teils meist ein wenig bis etwas mehr randstockig/stippig, nur vereinzelte gleichmäßig gesamthaft stärker. 14 zudem an der breiten Unterrandkante mit schwachem Wasserrand, 13 cm (5⅛ in) längs und max. 2,5 cm (1 in) hochwärts. – Der Caroussel-Plan oben teils auf Plattenkante geschnitten bzw. mit nur feinstem Rändchen, doch immer mit dem schmalem weißen Plattenrand selbst.
Ansonsten gänzlich unversehrt und solchermaßen auch im Buchblock als Ganzes letztlich und druckmäßig ohnehin sehr schönes Exemplar eines der
» letzten noch von (Ridinger) selbst allein angefertigten« Werke «,
» mit Beyhülfe eines in der Reitkunst sehr geschickten und erfahrnen Freundes …
nach der Natur gezeichnet «, wie, soweit ihm bekannt sei, auch
» noch kein Werk von dieser Art
herausgekommen (sei) … Man könnte also (dasselbe) … in Ansehung seiner Entwürfe
eines der ausführlichsten
nennen, da mir noch kein Schriftsteller bekannt worden, der so besonders davon gehandelt hat. «
Und erworben per Erscheinen. Seitens eines jener englischen Ridinger connaisseurs sprichwörtlichen understatements.
Angebots-Nr. 16.306
Rein-und-wieder-Raus-Preis | Preis auf Anfrage
Und nicht vergessen:
Rein-und-wieder-Raus-Preise sind flüchtig wie ein Reh.
Drum nicht erst aussitzen, was sich noch heute sichern läßt.