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Johann Elias Ridinger, St. Cäcilie mit der Harfe

Johann Elias Ridinger (Ulm 1698 – Augsburg 1767). S. Cæcilia. Dreiviertelfigur der dem Betrachter zugewandten Hl. Cäcilia in reichem Gewand und turbanartigem Kopfschmuck, hier mit der Harfe als seltenerem Attribut, verziert mit Märtyrerin-Palmwedel + Engelskopf. Neben ihr ein die Noten lesender nahezu unbekleideter sympatischer junger Engel. Schabkunstblatt. Bezeichnet: Ioh. El. Ridinger excud. A. V., ansonsten, in der oberen Kavität der großen Muschel-Kartusche im Unterrand, wie vor. 51,2 x 38,8 cm.

Stillfried (1876) 1420. – Nicht bei Thienemann (1856) und mit Ausnahme von Alexander Graf von Faber-Castell (1958) hier auch anderwärts nicht nachweisbar. – Schwarz (Slg. Baron von Gutmann, 1910) unbekannt gebliebene Format-Variante, der im Zweifel ob des von Stillfried im 3. Thienemann-Nachtrag genannten – und anstehendenfalls nunmehr bestätigten – Formates unter gleicher, doch mit Fragezeichen versehener Position sein 61,5 x 49,5 cm messendes Exemplar verzeichnet. – Alt per Eckmontage auf besonders breitrandiges schweres Bütten aufgelegt, welches an zwei Außenrändern angebräunt ist. – Unten mit durchgängig feinem Papierrändchen, an den Seiten ein solches stellenweise unterbrochen, oben auf Plattenkante geschnitten.

Das reiche Blatt in seltenerer Komposition im druck- und erhaltensmäßig herrlichen Exemplar einer qualitätvollen Sammlung von in allen Partien nuanciert leuchtendem Hell-Dunkel. Und solchermaßen von ganz außerordentlicher Seltenheit nicht allein am Markt, wie oben belegt, sondern auch generell. Bezifferte doch schon 1675 der Praktiker von Sandrart „saubere Abdrucke“ der samtenen Schabkunst auf nur etwa „50 oder 60“ (!). „(H)ernach aber schleift (das Bild) sich bald ab, weil es nicht tief ins Kupfer gehet“.

Von der Legende zur Erfinderin der Orgel gemacht, gilt der 22. November dem kirchlichen Gedächtnis dieser edlen Römerin des 3. Jahrhunderts. Doch ganzjährig und über die Konfessionen hinaus ist sie die Patronin der Musik, insonderheit der Kirchenmusik. Hier denn mit der Harfe als seltenerem Attribut.

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