lüder h. niemeyer - 60 jahre unverwechselbar

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Augsburg-Hamburger Gemeinschaftswerk

Ridinger, Johann Elias (Ulm 1698 – Augsburg 1767). Betrachtung der wilden Thiere mit beygefügter vortrefflichen Poesie des hoch=berühmten Herrn, Barthold Heinrich Brockes. Titelblatt mit imperialer Felstafel-Beschriftung nebst Waldkautz + Eichhörnchen linksseits, 6 diagonal auffliegenden Enten zur Rechten und unten rechts „der Vordertheil eines Bibers, der seine Nager zeigt“. Radierung mit Kupferstich. (1736.) Bezeichnet wie unten. 34,7 x 43 cm.

Johann Elias Ridinger, Betrachtung der wilden Thiere mit beygefügter vortrefflichen Poesie des hoch=berühmten Herrn, Barthold Heinrich Brockes

Thienemann + Schwarz 195. – Titelkupfer der 41blätt. Folge der BETRACHTUNG DER WILDEN THIERE ,

noch mit sehr schönem Schriftlinienton
als Merkmal besonders früher Druck-Qualität .

3-4,3 cm breitrandig. – Die gänzlich geglättete Bugfalte rückseits verstärkt. Säurefrei hinterlegter kleiner Randeinriß.

Titelblatt dieser weiteren, „laut Ridingers Ruhm“ (Th.) verkündenden ebenso malerischen wie instruktiven und großformatigen Haupt- + Lehrfolge, mit der Ridinger – so per reichem Tafel-Text –

„ … in disen Blättern den Wachsthum der wilde(n) Thiere vor(stellt) so wie ich sie mit vieler Bemühung in der Natur observiert und nach derselben gezeichnet … Die aufrichtige intention des Hoch=Edlen H. (Brockes) So wohl als meine Gedancken weisen folgende über die

an Ihne gesandte Inventionen
und mit schwartzer Kreide entworffene Zeichnungen

von Ihm erhaltene Zeilen.

Wir beschreiben alle beyde , Gott zur Ehr und uns zur Freude ,

Das so schöne Welt=Gebäude / Ich mit Dinte , du mit Kreide …

IOH. ELIAS RIDINGER. / inventor sculptor et excud. / Aug. Vindel. A. 1736. / Cum Priv. Sac. Cæs. Majest. “

Im Unterrand dasselbe in Latein, endend Johanni Eliæ Ridingero, inventori et sculptori, qui it excudit, Augustæ Vind:

Gedachte, nicht zuletzt die Kunst Ridinger’s komplimentierenden deutschen Untertexte des Hamburger Dichterpapstes, Juristen + Senators, vor allem aber Ridinger-Freundes Barthold Heinrich Brockes (1680-1747) übernahm dieser weitgehendst in den 1739 erschienenen Teil VI seines Irdisches Vergnügen in Gott (Goedeke III, 342, 3).

Und wenn schon 1901 Ernst Welisch Ridinger als den unstreitig „bedeutendste[n] Augsburger Landschafter dieser Zeit“ qualifizierte, so gibt sein anstehendes Titelblatt einen ersten Vorgeschmack aufs Kommende. Hier denn auch schon

von leuchtend-herrlicher Qualität + damit Seltenheit ,

figurieren doch die alten Abzüge gerade dieser so, es sei wiederholt, schönen großformatigen Hauptfolge selbst in beispielhaften alten Ridinger-Sammlungen vielfach nur hart beschnitten, beschädigt und aufgezogen. So einschließlich des anstehenden in der schlesischen Sammlung 1885 bei Boerner, 1894 bei Reich auf Biehla + zumindest ohne Plattenrand auch 1889 bei Coppenrath.

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– – – Dasselbe. Dreiseits 2,7-3,2, rechts 5 cm breitrandig. – Im linken Randbereich der Darstellung nur teilweise geglättete Quetschfalte, eine vollkommen geglättete nahe dem rechten Bildrand hingegen nur im weißen Ober- + Unterrand/Textfeld noch ganz schwach bemerkbar. In letzterem ganz links zusätzlich kleine Quetsch- und im Mittelfeld schwache Knitterspur. Vereinzelte winzige Einrisse im weißen Unterrand säurefrei hinterlegt, links Spuren früherer Bindung.

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