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Ridinger, Johann Elias (Ulm 1698 – Augsburg 1767). Ein Hirsch von 6. änden, der angeschweist und flüchtig ist. In urwüchsig dichtem Wald über einen querliegenden Stamm setzend. Radierung mit Kupferstich. (1736.) Bezeichnet: 3. / Cum Priv. Sac. Cæs. Majest. / I. El. Ridinger inv. pinx. Sculps. et excud. Aug. Vindel., ansonsten wie vor dt., franz., lat. + unten. 34,5 x 43,2 cm.
Thienemann + Schwarz 198. – Blatt 3 der BETRACHTUNG DER WILDEN THIERE mit dem Untertext des Hamburger Dichterpapstes, Juristen + Senators, vor allem aber Ridinger-Freundes Barthold Heinrich Brockes (1680-1747) in Deutsch. – Mit WANGEN-Wz., wie für zeitgenöss. Abdrucke so typisch. – Die gänzlich geglättete Bugfalte rückseits verstärkt. – Dreiseits 4-4,8, oben 2,3 cm breitrandig. – Winzige dünne Papierstelle unterhalb der Hinterläufe.
Vgl. die ähnlichen Szenerien von Th. 315 der Wundersamsten , dem 1721er 22-Ender des Trierer Kurfürsten Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg, + Th. 438.
„ Er fleücht und bleibt auf einer Stelle . Dis ist nun keine Zauberey ; Doch ist es eine schwarze Kunst . Damit hier lange sichtbar sey , was sonst die Schnelligkeit uns raube … Ich sencke mich mit stiller Lust in das verwachsene Gefilde , und wenn ich in dem schönen Wald mich satt und doch nicht satt gesehen , weil man stets neüe Schönheit spüret ; so ruff ich : Ieder muss gestehen , das hier die bildende Natur durch Rid....... sich selbsten bilde .“
Kurz , nicht von ungefähr qualifizierte schon 1901 Ernst Welisch Ridinger als den unstreitig „bedeutendste[n] Augsburger Landschafter dieser Zeit“. Hier denn
von leuchtend-herrlicher Qualität + damit Seltenheit ,
figurieren doch die alten Abzüge gerade dieser so schönen großformatigen Hauptfolge selbst in beispielhaften alten Ridinger-Sammlungen vielfach nur hart beschnitten, beschädigt und aufgezogen. So einschließlich des anstehenden in der schlesischen Sammlung 1885 bei Boerner, 1894 bei Reich auf Biehla + zumindest ohne Plattenrand auch 1889 bei Coppenrath.
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– – – Dasselbe. Dreiseits 3,6-4, oben 2,8 cm breitrandig. – Im weißen Unter- und rechten Seitenrand je ein hinterlegter kleiner Einriß, im breiten weißen Plattenrand links ganz schwacher Braunfleck. – Von gleichfalls leuchtend-herrlicher Qualität und damit Seltenheit.
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siehe auch
Hermann Menzlers leicht variierende Tondruck-Lithographie
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