lüder h. niemeyer - 60 jahre unverwechselbar

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Johann Elias Ridinger, Betrachtung der wilden Thiere

Johann Elias Ridinger

Ulm 1698 – Augsburg 1767

Betrachtung der wilden Thiere

mit beygefügter vortrefflichen Poesie
des hoch=berühmten Herrn
Barthold Heinrich Brockes

» Mit sinnenhafter Freude an der Natur … feiert (Brockes) Gottes vernünftig-schönes Werk. Es erweist seine Güte dem Menschen zum Wohl und Nutzen auf mannigfache Weise … aus vielen lyrisch gestimmten Versen spricht bei ihm ein neues Naturgefühl, das freudig die irdische Welt bejaht und genießt … Ihn rettete vor dem Marinismus der neue Einfluß der englischen Literatur «

Fritz Martini, Deutsche Literaturgeschichte, 5. Aufl., 1954

Gegenwärtig verfügbare Exemplare der kompletten Folge
  1. »Die wahrhaftig inhaltsreichen Ridinger-Kupferstiche«
    Betrachtung der wilden Thiere mit beygefügter vortrefflichen Poesie des hoch=berühmten Herrn Barthold Heinrich Brockes
… sowie Einzelblätter
  1. Betrachtung der wilden Thiere mit beygefügter vortrefflichen Poesie des hoch=berühmten Herrn, Barthold Heinrich Brockes
  1. Ein Gabelhirsch, welcher die mit Baast-bewachsene Kolben auf, und noch nicht verreckt hat
  2. Ein Hirsch von 6. änden, der angeschweist und flüchtig ist
  3. Ein Hirsch von 8 änden, welcher ganz verträulich geht, und gen Holz ziehet
  4. Ein Jagtbarer Bürghirsch von 10 änden, wie solcher mit Schreyen, dem Wild nachstreichet
  5. Ein Hirsch von 12 änden, welcher in voller Flucht ist
  6. Ein Hirsch von 16 änden, welcher sich zu kühlen die Weyde an dem Wasser nimbt
  7. Ein starker Brunfft-Hirsch von 18 änden, welcher von Hitze des Brands sich zu Kühlen in einem Brudel oder Solachen ligt
  8. Ein starker Hirsch von 20 änden, wie er mit dem Gewicht einen Ameysshauffen durchfährt, und vor zorn mit den Lauffen in den Boden scharret
  9. Ein Hirsch von 24 änden in seinem Lager in der Ruhe brächtig
  10. Weisser Dam Hirsch und die Hündin; sie haben meistens zwey Junge; erreichen ihre grösse im 4. und 5. Jahr
  11. Der Rehebock und Geiss sind im andern Jahr zur Brunfft tüchtig. Die Junge, deren sie zwey haben, werden Kize genannt
  12. Der Iltiss. Sie haben 2. 3. bis 4 Junge, und sollen 10 und mehr Jahre erreichen
  13. Wölffe von 3. bis 4. Iahren und ausgewachsene[n] Alter habe[n] auf einmahl 8. bis 9. Iunge, leben bis 20. Iahr
  14. Der Luchse, sind zweyerley Stein- und Kälber-Luchsen. Sie haben zwey bis 3 Junge und sollen lang leben
  15. Die Füchse sind zweyerley rothe und Brandfüchse; haben 4. bis 6. Iunge; sind im andern Iahr zur Brunfft tüchtig
  16. Die wilde Kaz oder Kuder wird im Alter sehr gross, haben 3. 4. bis 6. Jungen
  17. Die Gemsen haben 1. 2. selten 3. Junge, das Mänlein erreichet gleich der Geis seine Stärcke im andern Jahr, leben sehr lang
  18. Der Haas ein Ramler und die Satzhäsin erreichen ihre grösse im ersten Jahr
  19. Die Biber haben 2. bis 3. Junge, erreichen im andren Jahr ihre Kräffte zur Zucht; nehmen auch an grösse immer zu
  20. Die Fisch Otter haben 3. bis 4. Junge; bekommen im andern Jahr vermögen zur Zucht, werden immer grösser
  21. Der Dachs und das Eichhörnlein, haben beyde 3. bis 4. Junge, die letztere sind im ersten Jahr zur Brunfft tüchtig
  22. Das Wieselein hat meistens zwey, der Marder aber 3. bis 4. Junge, leben zimlich lang
  23. Die Bären haben zwey, selten 3. Jungen; kommen im 5. Jahr zu ihrer grösse; leben über 20. Jahr
  24. Die Löwin traeget ihre Jungen ein halb Jahr, setzet deren 3. 4. bis 5
  25. Der Löwe erreichet seine vollkommene Stärke im 5ten oder 6ten Jahr, nimt auch noch laenger an groesse zu und wird sehr alt
  26. Der Leopard ist mit dem Tiger gleich
  27. Die Rennthier erreichen ihre grösse und Stärcke im 5ten Jahr setzen meist nur ein junges
  28. Das Elend komt erst im sechsten Jahre zu seiner grösse, sie haben meistens 2. auch wohl nur ein junges
  29. Die Tiger-thiere haben 2. bis 4. und mehr junge, welche blind, wie alle Raub Thiere geworffen werden; ihr alter sollen sie bis auf 40 jahre bringen
  30. Der Steinbock sie haben nur 1 zuweilen 2. junge, kommen zu ihrer vollkommenen größe erst im 4. oder 5ten Jahr und werden sehr alt
  31. Das wilde Pferd wird bis ins 3. u: 4.te Iahr in der Wildnus gelassen, so dan[n] zu[m] gebrauch abgericht; meiste[n]s fællet nur ein, bisweile[n] 2. junge; zu[m] gebrauch dienen sie 15. bis 20. Iahre

Die Auslese des Tages